Hochbegabung

In den Medien kursieren immer wieder Meldungen über Wunderkinder und Genies, welche Lichtjahre von uns entfernt scheinen, so daß es mir ein Bedürfnis ist, mit diesen Klischees aufzuräumen, nachdem wir nun selbst davon betroffen sind.

Zum einen sorgt diese einseitige Berichterstattung zu einem total verzerrten Bild über hochbegabte Menschen und stiftet Sozialneid. Zum anderen stehen nur diese Hochbegabten im Focus der Aufmerksamkeit, weil sie das große Glück hatten, als das gesehen und gefördert zu werden, was sie sind – Eine mental hocheffiziente Persönlichkeit mit idealen Voraussetzungen, um ihr natürlich angelegtes Potential maximal entfalten zu können.

Doch die Spannweite hochbegabter Menschen ist weiter gefasst und umfasst, ebenso wie Autismus und ADHS ein breiteres Spektrum. Es gibt also nicht nur den oder die eine*n Hochbegabte*n. Neben den gehypten Wundergenies gibt es nämlich auch noch eine Vielzahl der gleichen Spezies, welche jedoch aufgrund von unterschiedlich ungünstigen Bedingungen nicht als hochbegabt erkannt und / oder gefördert werden und dadurch verhaltensauffällig werden können. Schlimmstenfalls stürzen diese Menschen sozial und gesundheitlich ab. Dem entgegen zu wirken, habe ich mir mit zur Aufgabe gemacht.

Doch wo fängt Hochbegabung an? Wie erkennt man hochbegabte Menschen? Und was brauchen sie, um ihre PS auf die Straße zu bringen und sich gesund zu entwickeln sowie ein bedarfsgerechtes Leben zu führen? Das möchte ich Ihnen auf dieser Website erklären.

Die offizielle Definition von Hochbegabung besagt, daß 2% der Bevölkerung diese Gruppe ausmachen und damit einen IQ von mindestens 130 haben. Zum Vergleich liegt der „Normal-IQ“ bei 80. Ab einem IQ von 145 gilt man als höchstbegabt.

Ich persönlich tue mich schwer mit diesen Zahlen. Sagen sie doch nichts über die Persönlichkeit und das wahre Potential eines Menschen aus. Erst recht nicht, wenn ein Underachievment vorliegt oder man unter Depressionen oder anderen Begleiterscheinungen am Tag der Testung leidet.

Stimmen die Voraussetzungen am Tag der Testung nämlich nicht, so kann so ein IQ-Test auch gern mal in die Hose gehen und dann wird es noch schwieriger zu beweisen, daß man hochbegabt ist und was anderes als „Standard“ braucht.

Uns ist es tatsächlich so ergangen. Was wir daraus gelernt haben, gebe ich hier gern weiter.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert